Das Hirtenvolk der Maasai sichert die Milchversorgung der ländlichen Regionen Ostafrikas.
Maasai sind halbsesshafte Rinderhalter, ihre Lebensweise ist transhumant: Nur zu extrem langen Trockenzeiten zieht ein Teil einer Ansiedlung mit den Rindern in Gegenden, wo das Überleben der Herden gesichert ist. Rinder sind Statussymbole und gehören dem Maasai-Mann. Der soziale Status des Mannes ist abhängig von der Größe der Herde. Im Durchschnitt umfassen die Herden der Maasai zirka 100 Rinder. In Einzelfällen gibt es jedoch auch Herden mit bis zu 1.000 Tieren.
Die Betreuung der Rinder ist wiederum Angelegenheit der Frau. Die Maasai-Frau ist allein verantwortlich für die Versorgung der Tiere, die Milchgewinnung und Weiterverarbeitung der Milch zu Butter ("eng´orno"), Joghurt und Frischkäse ("kule naoto").
Milch ist wesentlichstes Grundnahrungsmittel, zentraler Bestandteil der traditionellen Medizin und Hauptnahrungsquelle der Maasai
Das Wissen der Maasai über Heilkunst, Viehhaltung und Milchverarbeitung ist über die Jahrhunderte mündlich überliefert worden. Heute ist die Kultur der Maasai im Umbruch begriffen. Nur noch wenige Gruppen leben nach den alten Traditionen.
Unsere Aufgaben:
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