Spenden

Ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht die Umsetzung unserer Projekte. Wie Sie spenden können, erfahren Sie hier. Herzlichen Dank!

Newsletter

Unser Newsletter hält Sie über alle unsere Aktivitäten am Laufenden. Hier können Sie ihn abonnieren.

Suche


Sie sind hier: vsf » Mediathek

News

21.03.18

Unser Spendenprojekt 2018: Fight back Tuberculosis

Ein mögliches Infektionsszenario: Ein an Tuberkulose erkrankter Mensch scheidet den Erreger via Auswurf aus. Der Elefant nimmt das TBC-positive Sputum über den Rüssel auf. | © Christine Iben

Ein mögliches Infektionsszenario: Ein an Tuberkulose erkrankter Mensch scheidet den Erreger via Auswurf aus. Der Elefant nimmt das TBC-positive Sputum über den Rüssel auf. | © Christine Iben

Experten befürchten ein Übergreifen der Tuberkulose auf wildlebende Elefantenpopulationen oder vom Aussterben bedrohte Panzernashörner. | © Wolf-Dieter Rausch

Experten befürchten ein Übergreifen der Tuberkulose auf wildlebende Elefantenpopulationen oder vom Aussterben bedrohte Panzernashörner. | © Wolf-Dieter Rausch

Neue Diagnoseverfahren retten Elefanten und bedrohte Wildtiere

Tuberkulose ist neben Aids die weltweit tödlichste Infektionskrankheit für den Menschen und zugleich auch als Begleitkrankheit der Immunschwäche gefürchtet.

Tuberkulose ist jedoch auch die gefürchtetste Infektionskrankheit beim Elefanten. Überall dort, wo Mensch und Dickhäuter auf engem Raum zusammenleben, kann es zur Übertragung des tödlichen Krankheitserregers kommen. Besonders betroffen sind Arbeitselefanten im asiatischen Raum.Es besteht jedoch auch die Gefahr, dass sich die Tuberkulose auf wildlebende Elefantenpopulationen oder auf die vom Aussterben bedrohten Nashörner ausbreitet.

Das Problem: Bis heute gibt es keine verlässliche „Goldstandard-Methode“, um Tuberkulose beim Elefanten rasch und sensitiv diagnostizieren zu können.

Im vergangenen Jahr starben weltweit 1,8 Millionen Menschen an einer Lungeninfektion. Die Zahl der Neuinfektionen steigt stetig an – hier vor allem auch im asiatischen Raum. Neben Indien sind das vor allem Indonesien und Pakistan. In Asien leben rund 30.000 Elefanten. Tuberkulose ist DIE Krankheit der Armen schlechthin. Laut WHO werden jedoch aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung in diesen Ländern zwei von fünf Tuberkulose-Kranke weder diagnostiziert, noch behandelt. Der Erreger hat so die Möglichkeit, sich durch winzige Tröpfchen rasch über die Luft auszubreiten.

Von Mensch zu Mensch, aber auch von Mensch zum Elefanten. Elefanten gelten als besonders anfällig, an Tuberkulose zu erkranken: Studien zufolge beträgt die sogenannte Lebenszeit-Prävalenzrate in asiatischen Elefanten 16,4% und ist somit um das Sechsfache größer als im afrikanischen Verwandten (im Vergleich dazu beträgt die humane Lebenszeit-Prävalenzrate < 1%).

Die gängigen Methoden zur Diagnose von Tuberkulose bei den Dickhäutern sind oft unzureichend:

  • Die klinischen Symptome sind zumeist indifferent
  • Lungenröntgen aufgrund der großen Körpermaße ungeeignet
  • Intrakutanprobe und Rüsselkulturen nicht verlässlich und aussagekräftig genug, sie liefern oft falschpositive wie auch falschnegative Testresultate

Weltweit fehlt es an einer kombinierten hochsensitiven Nachweis- und Probenaufbereitungsmethode. Mit dem Christian-Dopplerlabor Monitoring mikrobieller Kontaminanten (CD-MOMIKO) haben wir einen kompetenten Kooperationspartner gefunden, der über Expertise in der Methodenentwicklung molekularbiologischer Nachweisverfahren verfügt.


Unsere Aufgabe – das Ziel
Gemeinsam mit CD-MOMIKO gilt es, eine hochsensitive Probenaufbereitungs- und Nachweismethode für Mycobacterium tuberculosis in Rüsselkulturen zu entwickeln. So können:

  • Tuberkuloseerkrankungen frühzeitig erkannt werden
  • infizierte Tiere rasch einer Therapie zugeführt werden
  • der Therapieerfolg überprüft werden
  • eine Ausbreitung der Tuberkulose auf wildlebende Elefantenbestände und vom Aussterben bedrohte Nashornbestände verhindert werden

Übrigens, die Spenden für unsere Aktion IMPFEN FÜR AFRIKA, die heuer vom 14.-20. Mai stattfinden wird, fließen zu 100% in dieses Projekt.

zurück



Maasai-Art-Logo

NACHRICHTEN

01.02.24:

VSF International sucht Communication Officer (w/m)

Unsere Mutterorganisation Vétérinaires sans Frontières International (VSF-Int) sucht eine neue...

17.01.24:

VSF-International sucht ExpertInnen für den Bereich One Health | © VSF-International

VSF International sucht One Health Expert (w/m) und Advocacy Officer One Health (w/m)

Unsere Mutterorganisation Vétérinaires sans Frontières International (VSF-Int) sucht neue...

24.10.23:

v.l.n.r.: Kunstexperte Markus Hübl, Prof. Dagmar Schoder (Präsidentin von VSF), Künstler Guido Rupp | © Tierärzte ohne Grenzen

Bildversteigerung zu Gunsten von Tierärzte ohne Grenzen

Im Rahmen der Eröffnung der Vernissage des bildenden Künstlers Guido Rupp, alias „GuRu“, wurden...

Weitere News

VIDEOCLIPS

VSF-Mitarbeiter John Laffa schickt Weihnachtsgrüße aus Tansania

Unser tansanischer Mitarbeiter John Laffa wünscht allen UnterstützerInnen und FreundInnen von...

Dampfgaren auf traditionelle Art

Süßkartoffeln sind in Afrika sehr beliebt. In Tansania trifft man häufig auf Verkaufsstände, an...

Maasai-Student Lucas Moreto schließt Diplomstudium erfolgreich ab!

Wir gratulieren unserem Maasai-Studenten Lucas Moreto! Wie berichtet absolviert Lucas ein Studium...

Weitere Clips
Wir sind Mitglied des Netzwerks VSF International
VSF International