Immer öfter werden die Maasai Opfer von Landkonflikten. Grund dafür sind wirtschaftliche Interessen von Investoren, die große Gebiete erwerben um dort Gold abzubauen, gewerbliche Jagdreviere zu errichten oder Landwirtschaft in großem Stil zu betreiben. Das Ergebnis: 3.000 Maasai sind bereits heimat- und obdachlos, 40.000 Maasai stehen vor der Zwangsvertreibung.
Prof. Dagmar Schoder, Präsidentin von Tierärzte ohne Grenzen Österreich, hat selbst miterlebt, wie Maasai-Familien von mafiös organisierten Großgrundbesitzern unter Druck gesetzt werden und schlimmste Repressalien erdulden müssen:
Während der Trockenzeit werden Straßensperren errichtet, um den Weg zu den überlebenswichtigen Wasserstellen zu blockieren. Die Maasai können mit ihren Rinderherden nur passieren, wenn sie sehr hohes Weggeld zahlen. Geld, das sie nicht besitzen. So sehen sich die Maasai gezwungen einzelne Tiere ihrer Herde zu opfern. Der Preis ist hoch. Ein Rind muss geschlachtet werden, um 20 Rinder zur Tränke führen zu können.
Bildlegenden:
Bild 1: Christina Nuru wurde beim Hüten ihrer Herde verschleppt und misshandelt; viele ihrer Tiere wurden getötet.
Bild 2: Bei Übergriffen auf die Viehherden der Maasai werden den Tieren oft die Fesseln durchtrennt.
Bild 3: Tiere werden von mafiös organisierten Großgrundbesitzern beschlagnahmt und nur gegen sehr hohes Lösegeld wieder zurückgegeben.
Bild 4: Oft werden auch die Häuser der Maasai niedergebrannt.
Bild 5: Hunderte Maasai nehmen an Gesprächen zum Thema Landraub teil.
Alle Fotos © Tierärzte ohne Grenzen
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